Kofferpacken leicht gemacht – In 5 Schritten zum perfekt gepackten Koffer

Kofferpacken leicht gemacht – In 5 Schritten zum perfekt gepackten Koffer

Dies ist ein Gastbeitrag von Lennard von der Seite Kofferfuchs.de.

Kofferpacken ist ein Kinderspiel, wenn man weiß wie. In 5 einfachen Schritten erklären wir, wie man einen Koffer perfekt packt und wie du das künftig jedes Mal alleine hinkriegen!

Kofferpacken leicht gemacht
Bildnachweis: https://unsplash.com/search/travel?photo=lRssALOk1fU

1. Kofferpacken fängt mit Koffer an

Wer seine nächste Reise mit einem Koffer antreten möchte, sollte sich vor dem Flug zwingend über die zulässigen Maße und die Gewichtsbeschränkungen informieren. Bei der Lufthansa dürfen zum Beispiel Koffer, die man am Schalter aufgibt, ein maximales Gurtmaß von 158 cm besitzen. Das Gurtmaß ergibt sich aus der Summe der Höhe, Breite und Tiefe des Gepäckstücks. Die Gewichtsbeschränkungen für Koffer liegen je nach Fluggesellschaft und Tarif zwischen 15 und 32 kg.

Beide Obergrenzen sollten nicht überschritten werden, wenn man Komplikationen am Flughafen oder gar Übergepäck-Gebühren vermeiden möchte.

Neben dem aufgegebenen Gepäck kann auch das Handgepäck dazu genutzt werden, um einen Teil der Bagage unterzubringen. Die meisten Fluggesellschaften dulden sogar neben dem eigentlichen Handgepäckstück einen weiteren persönlichen Gegenstand. Dabei handelt es sich üblicherweise um eine Laptop-Tasche oder eine Handtasche.

Ins Handgepäck sollten unbedingt Klamotten für 1 bis 2 Tage, die wichtigsten Kosmetikartikel und wertvolle Gegenstände wie Schmuck und Elektronik-Geräte mitgenommen werden, damit man im Fall der Fälle nicht mit leeren Händen dasteht, wenn der aufgegebene Koffer am Flughafen abhandenkommt.

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2. Proper Preparation Prevents Poor Performance

Beim Kofferpacken ist es wie mit fast allem im Leben: Eine gründliche Vorbereitung verhindert eine schwache Leistung. Wer diesen Artikel gefunden hat und ihn liest, ist bereits auf dem richtigen Weg, sich gut auf die nächste Reise vorzubereiten.

Darüber hinaus solltest du dir die Wettervorhersage zu Gemüte führen und bezüglich des Klimas des Reiseortes informieren und bereits geplante Aktivitäten oder Ausflüge durchgehen. Das hilft dir dabei, eine ungefähre Vorstellung davon zu bekommen, welche Art von Klamotten du für die Reise benötigen.

3. Kleidungsstücke auswählen und wieder zurücklegen

Hört sich zunächst merkwürdig an, ergibt aber in Wirklichkeit durchaus Sinn.
Die Klamotten sollten jetzt in Abhängigkeit der bisherigen Erkenntnisse ausgesucht werden und gruppiert werden. Breite die einzelnen Stapel ruhig gut sichtbar auf dem Boden oder dem Bett aus und frage dich, ob du wirklich so viel Zeug brauchst. Anschließend solltest du dir im Spiegel Tief in die Augen sehen und dir eingestehen, dass die 2. Regenjacke und das 3. Paar Sneakers für den Urlaub am Mittelmeer vielleicht doch überflüssig sind.

Aber mal ernsthaft – Packe deinen Koffer mit Bedacht und nimm nicht zu viel mit. Lege dir redundante Kleidungsstücke zurück, denn das Meiste davon wird ohnehin nicht benötigt.

4. Jetzt gehts ans Eingemachte: Wie packt man möglichst platzsparend

Gepäckstücke ausgesucht, Reiseort und mögliche Aktivitäten gecheckt und sich auf die wesentlichen Kleidungsstücke und Gegenstände beschränkt. Nicht schlecht, aber erst jetzt geht es ans Eingemachte. Den Koffer so zu packen, dass möglichst viel hinein passt und man keinen Zentimeter verschenkt will gelernt sein.

Hierfür gibt es einige Best-Practices, die sich im Laufe der Jahre durchgesetzt haben. Im Internet liest man dazu teilweise widersprüchliche Tipps: Mal heißt es „Rollen statt Falten“, ein anderes Mal heißt es „Klamotten zu rollen erzeugt Knitter und Falten“. Was denn nun? Wir gehen den Mythen auf den Grund und erklären, wie man das Chaos im Kofferinneren vermeidet.

Größere Gegenstände und Klamotten sollten möglichst weit nach unten ins Kofferfach, um eine Basis zu schaffen. Hierzu sollte man vor allem dickere Hosen sowie Jacken und Pullover verwenden. Auf dem Fundament sollten dann kürzer und dünnere Kleidungsstücke platziert werden, um die unvermeidbaren Lücken zu schließen. So weiß man genau, wo sich was befindet und man verschenkt keinen Platz.

„So viel rollen wie möglich, so wenig falten wie möglich“ ist ein guter Grundsatz, um möglichst viele Klamotten faltenfrei und platzsparend unterzubringen.

Einige Stoffe eignen sich besser zum Rollen als andere. Dünne T-Shirts, Tops, Pullover, Unterwäsche und Socken können in aller Regel problemlos gerollt werden, ohne dass sie zerknittern. Hierbei solltest du darauf achten, dass die einzelnen Kleidungsstücke sehr fest gerollt werden, damit sich keine Luft zwischen den einzelnen Lagen sammelt. Hauptvorteil des Rollens ist schließlich, dass die Kleidung ohne Zwischenräume und ohne Luft zwischen den einzelnen Lagen verstaut werden kann.

Anderes Material eignet sich indes nicht so gut zum Rollen. Blusen, Hemden und feinerer Zwirn sollten makellos gefaltet werden und anschließend sicher verstaut werden. Dazu gibt es bei manchen Koffern eigene Fächer, die für genau solche Zwecke ausgelegt sind. Falls der Koffer ein solch eingenähtes Fach nicht besitzt, empfehlen sich sogenannte Packwürfel und Kleidertaschen sowie dedizierte Hemdentaschen, die die gehobene Garderobe zuverlässig vor Falten schützen.

Falls Elektronik-Artikel im aufzugebendem Gepäckstück transportiert werden sollen, sollten diese möglichst zentral im Koffer verstaut werden. An den Außenwänden des Koffers wirken die größten Druckkräfte, wodurch es regelmäßig zu Beschädigungen am Koffer kommt – vor allem dann, wenn die Schale aus minderwertigem, fragilem Material besteht. Elektronische Geräte sollten daher am besten in der Mitte des Koffers, eingebettet in mehrere Lagen Kleidung, transportiert werden, die die Stöße und Krafteinwirkungen auf die Elektronik abfedern.

Schuhe solltest du in Plastiktüten einwickeln, damit die Sohle nicht auf die Klamotten abfärbt oder dort Schmutzflecken hinterlässt. Bevor du jedoch die Schuhe in die Einkaufstüten vom letzten Einkauf einwickeln, solltest du unbedingt Socken und Unterwäsche in die Schuhe stecken, um keinen Platz zu verschenken. Hier zählt jeder Zentimeter!

Wenn die Schuhe „voll“ sind, solltest du dazu übergehen, die restliche Unterwäsche und die übriggebliebenen Socken in alle anderen Zwischenräume zu quetschen, sodass keine offensichtlichen Lücken mehr zu finden sind. Falls doch, darfst du dich freuen. In Ihrem Koffer ist noch Platz, um Souvenirs mit nach Hause zu bringen.

Wer sich jetzt fragt, wo die Kosmetika unterkommen sollen, wenn der Koffer voll mit Klamotten ist, vergisst das Handgepäck. Alle Kosmetikartikel und andere Must-Have-Gegenstände sollten in der Flugzeugkabine transportiert werden, um für das Verschwinden des Koffers gerüstet zu sein.

Bei Flüssigkeiten sowie bei gelartigen und gasförmigen Substanzen im Handgepäck solltest du darauf achten, dass die einzelnen Produkte nicht mehr als 100 ml Fassungsvermögen aufweisen, du nicht mehr als insgesamt 1 Liter Flüssigkeiten an Bord nehmen und alle Flüssigkeiten in einem transparenten, wiederverschließbaren Beutel aufbewahrt werden müssen. Diese Beschränkungen schreibt eine Verordnung von 2006 vor und sie werden vom Flughafenpersonal mal mehr mal weniger streng geprüft.

5. Einen eigenen Packstil entwickeln

Wenn man regelmäßig verreist, entwickelt man mit der Zeit einen eigenen Packstil. Und das ist auch gut so, denn manche der empfohlenen Methoden entsprechen möglicherweise dem Ideal, können aber auch durch eigene Abwandlungen ersetzt werden, die Ihnen besser gefallen.

Manche Reisende packen beispielsweise für jeden einzelnen Tag ein eigenes, vollständiges Outfit in einen separierten Packwürfel, weil es so für sie am angenehmsten ist.

Du solltest daher mit der Zeit einen eigenen Stil finden, deinen Koffer perfekt zu packen, der sich an Ihren eigenen Vorlieben orientiert.
Reisen soll Spaß machen und nach Ihren eigenen Vorstellungen verlaufen und das beginnt schon beim Kofferpacken.


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Wie ich nur mit dem Handgepäck reise, kannst du hier lesen.


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3 Antworten

  1. Katta

    Bisher hatte ich auch ohne großes Auswahlverfahren, nie Probleme beim Kofferpacken. Aber besonders hilfreich fand ich die Kategorie, wenn es um’s Platz sparen geht. Denn besonders wenn man zurück kommt, bringt man ein bissche mehr mit!

    Allerliebste Grüße,
    HOLYKATTA

    • Levartworldblog

      Danke für deinen Kommentar, liebe Katta! Ja, das kenne ich. Auf der Rückreise zählt jedes Gramm. Viele Grüße Alexandra

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