Mein erstes Mal: Surfen und Yoga in Portugal mit Kind
Surfen und Yoga in Portugal mit Kind? Ich habe es ausprobiert und für mich und meinen Sohn eine Woche Surf und Yoga Sporturlaub, in einer Villa mit Pool, gebucht.
Surfen und Yoga in Portugal mit Kindern: In diesem Bericht erfährst Du, wo ein entspannter Yoga- und Surfurlaub mit Kindern möglich ist und wie mein erstes Mal auf dem Surfbrett war.
Portugal mit Kind: So ging es los
Mein Siebenjähriger wollte gerne Surfen lernen. Ich mache gerne Yoga. Auf die Idee Surfen zu lernen wäre ich von alleine nicht gekommen. Zumal ich Angst vor Wellen habe. Ich ließ mich jedoch überzeugen und machte mich auf die Suche nach dem perfekten Urlaub für uns zwei.
Ein Surfcamp zu finden, in dem auch Kinder surfen lernen können, war eine große Herausforderung. In vielen Camps werden keine Kurse für Kinder angeboten. Nach langem Googeln bin ich auf das Karma Surf Retreat in Portugal gestoßen. Das Karma Surf Retreat ist eher ein kleines Ressort als ein Camp. Das Angebot hat mich überzeugt und ich habe gebucht. Und schon mal eins vorweg: Es war fantastisch.
Unser Urlaub startete mit zwei Tagen in unserer Lieblingsmetropole Lissabon. Was man in Lissabon mit Kindern alles erleben kann, erfährst Du hier.
Am Samstag, nach zwei wunderbaren und abwechslungsreichen Tagen in Portugals Hauptstadt fuhren wir mit dem Zug an der Küste entlang nach Cascais. Von hier aus ging es noch ein kleines Stück mit dem Taxi hinauf auf einen Hügel.
In der Villa angekommen lernen wir bei einem Willkommensdrink die anderen Gäste kennen. Neben zwei weiteren Familien aus den Niederlanden mit Kindern in Eriks Alter, waren einige Alleinreisende aus Deutschland, eine Mutter mit ihrer Tochter aus Moskau und zwei Jungs aus Kanada mit uns in der Villa. Die bunte Mischung an Leuten hätte perfekter nicht sein können. Wir haben uns alle auf Anhieb super gut verstanden.
Die Karma Surf Grinch Villa – Portugal mit Kind
Die Karma Surf Guincho Villa liegt in der Nähe von Lissabon an Portugals malerischen Westküste auf einem Hügel. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick über auf das Meer. Täglich werden Yoga- und Surfkurse in kleinen Gruppen angeboten. Daneben sind eine Vielzahl an Freizeitaktivitäten wie Mountainbiken, Kitesurfen, Klettern oder Wandern möglich. Der Familienurlaub wird durch Kinderbetreuung erleichtert und für mehr Privatsphäre stehen auch separate Unterkünfte zur Verfügung.
Es ist die perfekte Kombination aus Komfort, Surfen, Yoga, gesundem Essen und Kultur!
Im Karma Surf Retreat startete unser Tag mit einer Stunde Yoga. Währen ich Sonnengrüße und herabschauende Hunde praktizierte, spielte Erik mit seinen neuen Freunden am Pool. Anschließend gab es das beste Frühstück, welches ich je in einem Hotel hatte. Alles super gesund, reichhaltig und vor allem Bio. Wir aßen alle zusammen auf der Terrasse. Nach dem Essen holten uns die Surflehrer ab.
Portugal mit Kind: Das erste Mal Surfen
In der Surfschule am Strand angekommen zwängten wir uns in Neoprenanzüge. Der Surflehrer wählte für uns die passenden Boards aus und begann mit der Einweisung.
Zuhause habe ich mich ein wenig vor der Reise über das Surfen informiert und mir einige Surfvideos angeschaut um nicht ganz so planlos dazustehen. In den Videos sah das ganze viel einfacher aus, als es in Wirklichkeit ist.
Nach ein paar Trockenübungen am Guincho Beach ging es ins Wasser. Schon das reingehen und -schwimmen ist eine Herausforderung und verbraucht gefühlt die meiste Energie. Ich ging drei Meter rein, die Welle warfen mich zwei Meter zurück. Und wieder von vorne.
Am richtigen Punkt angekommen, hieß es erstmal auf das Surfbrett legen und abwarten. Warten auf die passende Welle. Sobald der Surflehrer eine Welle entdeckte, ging ich in Position. Dann hieß es paddeln, paddeln, paddeln. Er gab dem Surfbrett im richtigen Augenblick einen Stoß und rief „aufstehen“. Schon stand ich und versuchte die Welle zu reiten. Ganze drei Sekunden lang zumindest. Dann fiel ich ins Wasser und wurde wie ein Fisch an den Strand gespült.
Ich bewundere die Ruhe der Surflehrer. Egal wie unsportlich man ist oder wie doof man sich anstellt, die Surflehrer motivieren einen immer aufzustehen. Auch bei jedem noch so verpatzten Versuch jubeln sie einem zu und das Woche für Woche. Egal wie es aussieht oder wie man steht oder auch nicht steht, es geht darum, dass man sich traut und es versucht.
Mein Sohn hatte einen eigenen Surflehrer der ihn immer im Auge behielt und aufpasste, dass nichts passiert. So konnte ich ganz beruhigt mich auf mich konzentrieren. Er hatte den Dreh schneller raus als ich und schon nach einigen Versuchen stand er recht sicher auf dem Brett.
Am zweiten Tag klappte das Surfen schon etwas besser. Die Wellen waren ruhiger. Ich schaffte es immer länger auf dem Brett zu stehen und hatte so richtig viel Spaß. Mein Angst vor den Wellen war mit dem Surfbrett an meiner Seite verschwunden.
Am dritten Tag bin ich sogar die ersten grünen Wellen gesurft. Spätestens jetzt hat mich das Surffieber gepackt. Nach und nach versuchte ich selbst, ohne die Hilfe des Lehrers, eine Welle zu erwischen. Das ist am Anfang nicht ganz einfach. Mit der richtigen Paddeltechnik klappte es aber immer besser.
Und wenn wir nicht surften…
Nach dem Surfen und dem Lunch kamen alle Gäste auf der Terrasse zur zweiten Runde Yoga zusammen. Abends gingen wir meistens gemeinsam essen und erkundeten die umliegenden Wälder und Orte. Die Stimmung im Haus war immer lustig und Freundschaften fürs Leben geschlossen. Die Abende waren jedoch viel zu kurz. So viel Sport mach unglaublich müde. Spätestens um zehn Uhr lagen wir im Bett.
So ein Sporturlaub und den ganzen Tag an der frischen Luft zu sein machen sich bemerkbar.
Die sieben Tage in der Villa auf dem Hügel gingen schnell vorbei. Ich habe wirklich jeden Tag Yoga gemacht mit und wir waren auch jeden Tag surfen. Es war einfach absolut genial!
Nach dem Yoga-Surf-Retreat blieben wir noch drei weitere Tage in Portugal. Die restliche Zeit haben wir in einem Hotel am Playa Grande verbracht und die letzten Sonnenstrahlen genossen, bevor es wieder nach Deutschland ging. Der Strand Playa Grande ist nur ein paar Kilometer weiter nördlich von Cascais und bietet übrigens auch ideale Surfbedingungen.
Alleine reisen mit Kind? Für uns kein Problem. Eine perfekte Reise in Portugal mit Kind ging zu Ende. Reise Surfen und Yoga mit Kind
In diesem Urlaub kamen mein Sohn und ich beide auf unsere Kosten und wir haben das Surfen für uns entdeckt.
Unsere zweite Surfreise ging übrigens nach Sri Lanka. Berichte über unseren Sri Lanka Urlaub gibt es hier. Surfcamp
Hast Du auch schon einen Surfurlaub mit Kind gemacht? Oder warst Du schon mal in Portugal mit Kindern? Ich freue mich über Kommentare.
Katrin
Wow … hört sich super an … Wie alt müssen die Kids den sein um nen Surfers machen zu können?
Levartworldblog
Hallo Katrin, sobald Kinder sicher stehen können, kann man sie an das Surfen ran führen. Für einen Surfkurs müssen sie allerdings, je nach Kurs, zwischen 6 und 9 Jahre als sein. 🙂 LG
Jeanette
Hi, i don´t know a word in german but i like your blog from the photos:) I went to Fuerteventura in February to surf and i loved it.
See you on Tbex this summer!
Levartworldblog
Thanks Jeanette, I´m looking forward to meet you in Sweden! 🙂
nordicfamily
Diese Kombination hört sich einfach perfekt an. Ich will auch. Ich habe einst mit meiner Tochter zusammen Windsurfen in Dänemark gelernt und dann waren wir auch dort nochmal Wellenreiten. Wir hatten wirklich Spaß: http://www.nordicfamily.de/teaser-fuer-das-daenemark-video/
Liebe Grüße Geertje
Sabine
Hallo,
Das wäre die Kombi, die ich. Schon lange für mich und meinen Sohn suche. Allerdings surft er schon seit drei Jahren und ich würde aufs Surfen verzichten. Weißt du ob das auchmöglich ist?
LG